Krankenhaus-Alarmpläne

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Immer wieder kommt es bedauerlicherweise zu Schadensereignissen einer hohen Zahl an Verletzten.
Es bedarf aber nicht solcher tragischer Großschadensereignisse (MANV) wie dem ICE-Unglück am 03.06.1998
in Eschede/Niedersachsen oder dem Bahn-Unglück in Brühl, um die Krankenhäuser im Umkreis in Alarmbereit- schaft zu versetzen.

 

Auch kleinere externe Schadenslagen können je nach örtlicher Lage eine große Herausforderung
für die Krankenhäuser, die für die Versorgung der Patienten zuständig sind, darstellen.

 

Die Aufnahme einer großen Zahl von Verletzten mit den unterschiedlichsten Verletzungsbildern fordert
im Normalbetrieb bereits viel von Ihren Beschäftigten, doch wie sieht es außerhalb der normalen Arbeitszeit
aus – in der Nacht oder am Wochenende?

 

Hier kommt es vor allem auf eine schnelle Alarmierung des dienstfreien Personals und den Aufbau
einer funktionierenden Infrastruktur an. Um auf externe Großschadensereignisse (MANV) vorbereitet
zu sein, wird in den meisten Bundesländern gesetzlich gefordert, dass Krankenhäuser Alarm-
und Einsatzpläne erstellen.

 

Aber auch andere Ereignisse wie beispielsweise die extremen Schneefälle und Hochwasserlagen Anfang
des Jahres in Bayern, der Ausfall der Stromversorgung im Münsterland oder die Geiselnahme im Krankenhaus Eschweiler zeigen, dass eine Vielzahl weiterer Ausnahmesituationen das Personal vor große Hürden
und Probleme stellen kann.

Hier kommt es nicht auf eine schnelle Versorgung von Verletzten und Erkrankten an, sondern auf eine effiziente Vorbereitung (und ggf. Durchführung) einer Räumung von Teilbereichen oder sogar des gesamten Hauses.

 

Ein solcher Alarm- und Einsatzplan sollte aber auch interne Schadenslagen umfassen, wie z.B.

  • Brand / Explosion,

  • Bombendrohung,

  • Bombenfunde,

  • Ausfall der Wasserversorgung oder

  • Ausfall der Lüftungs- und Klimatechnik,

da solche Situationen den betrieblichen Ablauf unvorbereitet beeinträchtigen. Bei Ausfällen haustechnischer Einrichtungen kann in der Regel nicht auf die behördlichen Stellen zurückgegriffen werden; Abläufe müssen eigenständig organisiert, Hilfskräfte mobilisiert werden.

 

Auf solche plötzlich eintretenden Notfälle muss schnell und angemessen reagiert werden;
bestimmte, von den allgemeinen Routinen abweichende Maßnahmen müssen standardmäßig durchgeführt
werden können. Lange Überlegungen und Unsicherheiten führen zu vermeidbaren Verzögerungen.

 

Ist Ihr Haus auf solche Notfälle ausreichend vorbereitet? Insbesondere zu Zeiten
außerhalb der normalen Arbeitszeit – in der Nacht oder am Wochenende?

 

Nehmen Sie sich bitte ein paar Minuten Zeit für unsere Checkliste...

 

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